Varroamilbe – größter Feind der Biene, aber auch des Imkers
Varroamilben sind das größte Ärgernis für die Imker, sie führen dem Bienenvolk einen großen Schaden zu und können sogar bei besonders großem Befall ein Bienenvolk vernichten.
Die Varroamilben sind ca. 1mm große Lebewesen mit besonderen Fähigkeiten und können sich ihrem Wirt -der Biene- ideal anpassen.
Vom Menschen ungewollt, eroberte der zunächst harmlose Schmarotzer in den 1960er Jahren aus Asien stammend die westliche Honigbiene und heute die ganze Welt. Es gibt kein Bienenvolk, das keine Varroamilbe hat.
Die Varroamilben pflanzen sich nur innerhalb von Brutzellen fort und befallen dort die Bienenlarven. Sie befressen die Extremitäten (Beine, Flügel und andere Körperteile) der Laven derart, dass die Biene nach einer Schlupfzeit von 21 Tagen teilweise nicht lebensfähig ist. Die Milbe bevorzugt die Fortpflanzung auch in den Drohnenwaben (hier wachsen Bienen-Männer heran ), denn die Drohnen brauchen 25 Tage bis zum Schlüpfen und die Milben fühlen sich 4 Tage länger in den Drohnenzellen wohler und können sich dort noch mehr vermehren.
Wie stark der Milbenbefall sein kann, ist auf dem Bild zu sehen, dass nach einer Varroa-Behandlung entstanden ist.
Die kleinen braunen Punkte sind alles Varroamilben, das können schon tausende sein.
In der zweiten Phase drängen sich zahlreiche Milben um die weniger werdende Brut, es kommt zur Mehrfachparasitierung
Der Imker ist daher gehalten, ein Ganzjahreskonzept zur Bekämpfung von Varroamilben anzuwenden.
Varroakonzept (öffnen mit Doppelklick)
Wie und mit welchen technischen Hilfen der Imker die Varroamilbe bekämpfen kann, ist in der nachstehenden Dateien nur kurz erläutert.
Behandlungsmethoden z.B. mit Ameisensäure (öffnen mit Doppelklick)