Überraschungen am Bienenstand von Helmut Mörchen
Da staunte Imkerkollege Helmut Mörchen nicht schlecht, als er seinen 3. Bienenstand (ohne Ortsangabe) aufsuchte. Eine Überraschung jagte die nächste.
Beim Eintreffen am Stand stellte er fest, das ein Ast von einem nahe stehenden Baum abgebrochen war und an einer Beute einen leichten Schaden anrichtete. Allgemeine Trockenheit und Borkenkäfer lassen die Bäume sehr brüchig wirken und daher sollte der Standort der Beuten noch vor den Herbststürmen zwingend überprüft werden.
Bei der ersten Beutenkontrolle stellte Helmut fest, dass bei einem Volk die Bienen unterhalb des Unterbodens weitere Waben angesetzt und hier Honig eingelagert hatten. Brut war da ja nicht vorhanden, weil die Königin sich nur innerhalb der Dadant-Beute aufhielt.
Zu einer Katastrophe kam es letzte Woche, als unzählige Wespen, die so klein waren, dass sie durch das Gitternetz im Unterboden durchschlüpfen konnten und
3 Bienenvölker und ihre Königinnen massakrierten, obwohl Helmut die Fluglöscher bis auf einen Zentimeter reduziert hatten.
( Wegen der schlechten Handy-Bildqualität bitte ich um Verständnis)
Also liebe Imkerinnen und Imker, das sind Beispiele und Schicksale einer imkerlichen Praxis. Die möchte keiner haben und hoffentlich nimmt bald die Wespenplage ab. Die Gemeine und die Deutsche Wespen sind Arten, die jetzt im Herbst stark zurück gehen und im Oktober alle bis auf die Königinnen absterben und nie wieder in ihr altes Nest zurück kehren. Dazu zählen auch die derzeit noch sehr aktiven Hornissen.