Letzte Varroa – Behandlung im Imkerjahr
Bereits mit Beitrag „Aktuelles“ vom 30.08.2017 wurde über die Varroamilbe – der größte Feind der Biene – berichtet und die Behandlungsmethode mit Ameisensäure vorgestellt. Zum Ende des Kalenderjahres ist ein Bienenvolk grundsätzlich brutfrei, das heißt die Königin legt für eine kurze keine Eier. In der Zeit kann der Imker die letzte Varroa-Behandlung vornehmen. Bei kühler Witterung sitzen die Bienen in einer sogenannten Bienentraube, um die Königin zu wärmen, zu ernähren und sie „über den Winter zu bringen“. In der brutfreien kalten Zeit (lieber bei 5 Grad minus als bei 5 Grad plus) wird das Bienenvolk mit einer Oxalsäure behandelt.
Das Bienenvolk wird geöffnet und der Imker spritzt die Säure auf die Bienen und in die mit Bienen gefüllten Wabengassen. Die Säure bewirkt, dass durch den Kontakt der Bienen untereinander, die an den Bienen sitzenden Varroamilben abfallen und versterben; die Bienen sind dann wieder befreit und können unbehelligt ihre natürlichen Aufgaben wahrnehmen.
In dem als Anlage beigefügten Artikel 2017 – Ausgabe 11 der Zeitschrift Bienen & Natur des Imker-Wissenschaftlers Dr. Gerhard Liebig wird nochmals über den Einsatz der Oxalsäure berichtet und er rät den Einsatz einer dünnen Spritzendüse Spitze mit Pipette
2017-Ausgabe 11- Beitrag Bienen und Natur-Dr. Liebig-Oxalsäure-Winterbehandlung
Zur Kontrolle des Behandlungserfolges schiebt der Imker unter das offene Gitter des Bodens eine sogenannte „Windel“ ein und kann dann über eine Woche die abgefallenen toten Varroamilben feststellen.
#